1.) Welcher Personenkreis hat an der Befragung teilgenommen?
Von etwa 620 verteilten Fragebögen, standen schließlich 58
von umgesiedelten und 55 von neu-zugezogenen Einwohnern ausgefüllte
Bögen zur Auswertung zur Verfügung. Im Rücklauf sind die
meisten Bevölkerungsgruppen einigermaßen ausgeglichen verteilt
enthalten.
Alter und Geschlecht:
Die Altersstruktur von Umsiedlern und Neu-Zugezogenen unterscheidet
sich deutlich, letztere sind im Schnitt jünger: Es antworteten vorwiegend
30- bis 50-jährige, wohingegen bei den Umsiedlern ein Überhang
der über 50-jährigen zu finden ist. Dies wird aber als charakteristisch
für die jeweilige Gruppe angesehen. Unter den Personen über 50
Jahren antworteten vorwiegend die Männer, insgesamt antworteten mehr
Männer als Frauen, besonders bei den Umsiedlern.
Familienstand:
Etwa drei Fünftel beider Gruppen leben in Familie. Auch hier findet
sich der Altersunterschied wieder, die Neu-Zugezogenen leben häufiger
in relativ jungen („frisch gegründeten“) Familien.
Berufsstand und Einkommen:
Unter den Neu-Zugezogenen befinden sich deutlich mehr Angestellte,
denen viele Umsiedler in Rente gegenüberstehen. Generell stehen Neu-Zugezogene
häufiger in einem Arbeitsverhältnis.
Da unter den antwortenden Umsiedlern tendenziell mehr Personen mit
geringeren Einkommen und niedrigerem Berufsstand („Arbeiter“) sind (insbesondere
bei den nicht in Familie lebenden), könnte der Lebensstandard der
antwortenden Neu-Zugezogenen höher sein.
Allgemein sind die verschiedensten Einkommens- und Berufsgruppen im
Rücklauf enthalten, keiner der Befragten gab jedoch an, arbeitslos
zu sein.
Wohn- und Hausform:
Insbesondere unter den Umsiedlern antworteten weniger Mieter, als nach
den bekannten Mieteranteilen aus den Altorten zu erwarten war. Insgesamt
leben 23% der Befragten zur Miete in einem Mehrfamilienhaus, eine Mehrheit
von 59% im Einfamilien-Eigenheim.
Wenn in der Auswertung also Unterschiede zwischen Umsiedlern und Neu-Zugezogenen
herausgearbeitet werden, könnten diese auch unter Umständen auf
o. g. Abweichungen zurückzuführen sein. Da sich diese Abweichungen
größtenteils aber in die Situation vor Ort zwanglos einfügen,
erscheint es nicht sinnvoll diese durch Kontrollgruppen „herauszufiltern“
(etwa ein Vergleich der Antworten der Neu-Zugezogenen und die der Umsiedler
ohne Senioren).
Allerdings ist die Einschränkung zu machen, dass unter den Antworten
der Umsiedler überproportional viele Meinungen der Eigenheimbesitzer
enthalten sind, weniger die der Mieter.
Weiter zu Punkt 2) Was
sind Gründe für den Einzug in Inden/Altdorf gewesen?
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