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Köln, den 1. März 2001

 
1.) Welcher Personenkreis hat an der Befragung teilgenommen?

Von etwa 620 verteilten Fragebögen, standen schließlich 58 von umgesiedelten und 55 von neu-zugezogenen Einwohnern ausgefüllte Bögen zur Auswertung zur Verfügung. Im Rücklauf sind die meisten Bevölkerungsgruppen einigermaßen ausgeglichen verteilt enthalten.

Alter und Geschlecht:
Die Altersstruktur von Umsiedlern und Neu-Zugezogenen unterscheidet sich deutlich, letztere sind im Schnitt jünger: Es antworteten vorwiegend 30- bis 50-jährige, wohingegen bei den Umsiedlern ein Überhang der über 50-jährigen zu finden ist. Dies wird aber als charakteristisch für die jeweilige Gruppe angesehen. Unter den Personen über 50 Jahren antworteten vorwiegend die Männer, insgesamt antworteten mehr Männer als Frauen, besonders bei den Umsiedlern.

Familienstand:
Etwa drei Fünftel beider Gruppen leben in Familie. Auch hier findet sich der Altersunterschied wieder, die Neu-Zugezogenen leben häufiger in relativ jungen („frisch gegründeten“) Familien. 

Berufsstand und Einkommen:
Unter den Neu-Zugezogenen befinden sich deutlich mehr Angestellte, denen viele Umsiedler in Rente gegenüberstehen. Generell stehen Neu-Zugezogene häufiger in einem Arbeitsverhältnis.
Da unter den antwortenden Umsiedlern tendenziell mehr Personen mit geringeren Einkommen und niedrigerem Berufsstand („Arbeiter“) sind (insbesondere bei den nicht in Familie lebenden), könnte der Lebensstandard der antwortenden Neu-Zugezogenen höher sein. 
Allgemein sind die verschiedensten Einkommens- und Berufsgruppen im Rücklauf enthalten, keiner der Befragten gab jedoch an, arbeitslos zu sein.

Wohn- und Hausform:
Insbesondere unter den Umsiedlern antworteten weniger Mieter, als nach den bekannten Mieteranteilen aus den Altorten zu erwarten war. Insgesamt leben 23% der Befragten zur Miete in einem Mehrfamilienhaus, eine Mehrheit von 59% im Einfamilien-Eigenheim. 
Wenn in der Auswertung also Unterschiede zwischen Umsiedlern und Neu-Zugezogenen herausgearbeitet werden, könnten diese auch unter Umständen auf o. g. Abweichungen zurückzuführen sein. Da sich diese Abweichungen größtenteils aber in die Situation vor Ort zwanglos einfügen, erscheint es nicht sinnvoll diese durch Kontrollgruppen „herauszufiltern“ (etwa ein Vergleich der Antworten der Neu-Zugezogenen und die der Umsiedler ohne Senioren). 
Allerdings ist die Einschränkung zu machen, dass unter den Antworten der Umsiedler überproportional viele Meinungen der Eigenheimbesitzer enthalten sind, weniger die der Mieter.

Weiter zu Punkt 2) Was sind Gründe für den Einzug in Inden/Altdorf gewesen?

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